Die Pascaline

Die Mutter aller Addiermaschinen. Konstruiert um 1640 von Blaise Pascal, gebaut in einer Auflage von etwa etwa 20 Stück, von denen einige in den hinteren Stellen auf das Rechnen mit nichtdezimalen Bruchteilen eines Franc ausgelegt waren. Das einzige erhaltene Exemplar außerhalb von Frankreich kann im Mathematisch-physikalischen Salon des Dresdner Zwingers besichtigt werden. 

Im Gegensatz zur einige Jahre älteren Maschine Wilhelm Schickards erlaubt die Pascalsche Mechanik kein Rückwärtsdrehen der Einstellräder, da der Übertrag nur in einer Richtung funktioniert. Bei der Subtraktion muss mit Komplementärzahlen gearbeitet werden.

Dafür funktioniert der Übertrag vorwärts und rückwärts, und da der Mechanismus die zum Übertrag benötigte Energie in jeder einzelne Stelle speicherte, funktionierte er über mehrere Stellen hinweg (z.B. 9999+1) sehr viel besser als das vermutlich bei Schickard der Fall war. Video


(Abbildung einer Replik, angeboten beim Auktionshaus Breker. Original im Musée des arts et métiers, Paris )

(Original-Pascaline mit währungsgerechem Übertrag im Dresdner Zwinger)

 

 


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